Sterben

Wenn der Tod eines Menschen bevorsteht sind deutliche Veränderungen erkennbar: der Sterbende hat ein tiefes Schlafbedürfnis, zeigt fortschreitende Schwäche, die Atmung verändert sich, Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr treten in den Hintergrund. Ein zentraler Aspekt der Hospiz- und Palliativversorgung in der Sterbephase ist die Kontrolle von Schmerzen und Linderung anderer Beschwerden.

Das Ziel unserer Versorgung ist, dem Sterbenden ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Wünsche und Bedürfnisse des Betroffenen und seiner Angehörigen für die letzte Phase des Lebens stehen im Vordergrund und sollten mit allen Beteiligten offen besprochen werden. So ist es empfehlenswert im Vorfeld abzusprechen, welche Rituale erwünscht sind oder die Anwesenheit von vertrauten Personen wichtig ist. Wenn der ausdrückliche Wunsch nicht geäußert wird, alleine sterben zu wollen, sollte der Sterbende auch nicht alleine gelassen werden. Der Wunsch, zuhause in familiärer Umgebung sterben zu können hängt von einigen Faktoren ab, z. B. vom Versorgungssystem oder räumlichen Bedingungen. Hier können wir als Versorger Schwererkrankte und ihre Angehörigen unterstützen, einen individuell guten Weg zu finden.

Trauer

Jeder, der von einem geliebten Menschen Abschied nehmen muss, braucht Raum und Zeit zum Trauern. Mit dem Verlust eines nahestehenden Menschen verändert sich alles, nichts ist mehr so, wie es war. Dies zu bewältigen kostet Kraft, ist ein langer und oftmals einsamer Weg. Trauer entsteht nicht nur beim Verlust eines Menschen durch den Tod, auch bei Trennungen, Veränderungen der Lebenssituation oder Lebenskrisen. Die Trauer wird von jedem Einzelnen unterschiedlich erlebt und wahrgenommen. Auch in dieser Phase bieten wir Unterstützung und individuelle Begleitung an.